Ein echter, typischer Fall:
F. aus P.
…er ist nur noch Schatten seiner selbst…trottelt nur noch neben ein her, spielt nicht mehr, wirkt wie paralysiert und depressiv, will nicht wirklich rausgehen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Wenn er diese Durchfallschübe hat, dann bin ich Nachts nur unterwegs…aufstehen, rausgehen, wieder ins Bett legen und dann 5 Minuten später wieder rausgehen. Da ich selbstständig bin und nach solchen Nächten nicht in der Lage bin zu arbeiten, habe ich dadurch auch im schlechtesten Fall ein Verdienstausfall… wodurch dann natürlich das Einkommen ausbleibt, welches ich für die Tierarztkosten aufbringen müsste. Ein absoluter Teufelskreis und ich weiß einfach nicht mehr weiter…
„Wahnsinn ist, immer wieder gleicherweise überzudiagnostizieren und andere Ergebnisse als Misserfolge zu erwarten.“ frei nach Albert Einstein
Die klinisch evidente 3D-STRATEGIE bei IBD/IGOR® Ihres Hundes:
3D = somato*-psycho-soziale Strategie, der Gamechanger. Es lohnt, sie wirklich verstehen zu wollen! Lesedauer dieser Seiten: Viele Stunden…
*somato = den Körper betreffend
Oder: Wir müssen lernen, gegenseitig unsere Theorien umzubringen
statt uns selbst (Karl Popper) oder IBD-Hunde (Elmar Breuer).
Ein trauriges Fallbeispiel findet sich hier.
Bislang übliches, tierärztliches Anamneseverfahren
Betroffene Hundebesitzer/innen schildern ihrer Tierärztin / ihrem Tierarzt eher zufällig aktuelle, oft auch wiederkehrende, diffuse Einzelsymptome ihres Hundes. Beispielsweise:
- Schleim und/oder Blut im Stuhl des Hundes
- Schmatzen
- Reflux
- Interesse an Fremdkörpern
- Hund mitunter aggressiv
- Vierbeiner ist immer so ängstlich
- Unruhe auch nachts…
Nach Erhalt dieser Informationen erfolgt tierärztlich eine problemorientierte Diagnostik:
- Allgemeine Untersuchung
- großes Laborsuchprofil
- Ultraschall
- Endoskopie/Biopsie
- CT,
- MRT
- etc.
In der Regel finden sich keine klinisch relevante Befunde. Im besten Falle gelegentlich erhöhte canine Pankreas-Lipase (meist somit fälschlicher Verdacht auf vermeintlich primäre Pankreatitis) oder erhöhte Leberwerte. Es sind leider uneindeutige, sonografische/histologische Verdachts-Befunde (Futtermittelallergie und/oder IBD) und das gegebenenfalls wiederholt.
Ein Beispiel für einen ebenfalls nicht zielführenden absolut üblichen histologischen Verdachtsbefund, natürlich nach Endoskopie in Narkose, finden Sie hier.
Übliche Therapie-Fragmente der gängigen Tiermedizin sind:
- diverse Trocken-/Feuchtfutterdiäten
- Omeprazol
- Antibiotika
- Cortison
- B-Vitamine
- Schmerzmittel
- auch Kot-Transplantation …
Leider spiegelt genau dies eine -langfristig betrachtet- wenig evidente massiv-diagnostische Vorgehensweise ohne therapeutische Gesamtstrategie wider. Mit diesen Methoden ist es meist nicht möglich, diese Hunde als somato-psycho-soziale Patienten dauerhaft symptomarm/-frei und auflebend einzustellen und deren Besitzer endlich auch nachts zu entlasten.
Oft wechseln die Hundebesitzer mehrfach den Tierarzt, da all dies nicht zum therapeutischen Dauererfolg führt. Häufig entsteht ein langer Leidensweg für die von IBD/IGOR betroffenen Hunde und ihre Besitzer. Letztere haben teils enorme Tierarztkosten zu tragen. Mehr dazu hier.
Geduld ist gefragt, aber es gibt eine echte Alternative:
1) evidente 3 D-DIAGNOSTIK beim lBD-Hund
Für eine evidente Vorgehensweise muss derzeit Folgendes erarbeitet sein:
Sorgfältiges Ausfüllen unseres IBD-Fragebogens incl. aller folgenden, dort geforderten zielgerichteten Labordaten:
1. CRP | … chronische Entzündung |
2. Albumin | … Resorptionsmarker Darm |
3. Globulin | … Resorptionsmarker Darm |
4. cPLI | … Beteiligungsgrad Pankreas |
5. AP und GOT | … Beteiligungsgrad Leber/Galle |
6. Folsäure | … Mikrobiomstatus |
7. Vitamin B12 | … Mikrobiomstatus |
8. Cortisol | … Stressindikator |
Dies impliziert das komplette Ausfüllen unseres Erst- UND ggf. Kontrollfragebogens (nach ca. 12 Wochen). Gerne tragen Sie die Email-Adresse Ihrer Haustierärztin ein, die dann, natürlich für uns anonymisiert, automatisch ebenfalls Ihren ausgefüllten Fragebogen erhält…
Nur optional gerne, falls ohnehin vorliegend -für uns absolut nicht zwingend- Sonographie, Endoskopie/Histologie zur telemedizinischen Beratung beifügen.
2) evidente 3 D-THERAPIE beim IBD-Hund:
DER IBD-GAMECHANGER
Die mit unserem Vorgehen erzielten langjährigen Behandlungserfolge bei bislang unbefriedigend therapierbaren IBD/IGOR-Fällen werden weiterhin anhand von klinischem Studium von systematisch aufgearbeiteten Fällen belegt.
Dabei gilt das über die Jahre sich kristallisierende Motto:
“Where all think alike no one thinks very much”, W.Lippmann, 1915).
Wir stellen im Folgenden ein einfaches und vor allem zuverlässig zielgerichtetes, diätetisch basiertes Behandlungskonzept der oft unerkannten IBD/IGOR-Fälle vor.
Aufgrund der häufigen Mitteilung von frustrierten Hunde-Patientenbesitzern mit möglicher „IBD“ (Inflammatory Bowel Disease) und/oder IGOR® (Inflammatory Gastro Oesophageal Reflux) ihres Hundes sowie oft auch fatalen Krankheitsverläufen wurde diese informative ( aber auch naturwissenschaftlich-deduktiv motivierte) Internetseite Anfang 2013 ins Netz gestellt. Sie soll die leider oft erst hier Rat findenden, „hilflos“ Betroffenen, aber auch interessierte TierärztInnen für die IBD/IGOR® des Hundes sensibilisieren und möglichst vielen unserer vierbeinigen Patienten durch eine sich stetig verbessernde Erfahrungsvermittlung Hilfe verschaffen. Die dieser Seite hinterlegte modifizierte CIBDAI*-Datenbank verfügt derzeit über mehr als 7500 erfasste Fragebogen-Fälle hilfesuchender Hunde-BesitzerInnen.
Davon wurden weit über 1000 individuell rein telemedizinisch holistisch, unter bislang und weiterhin leider völlig unüblicher Beachtung des sehr herausfordernd-spannendem genetisch-somatisch-mikrobiom-psycho-sozialen Puzzles zielorientiert diagnosiziert, therapiert und bei guter Compliance, GEDULD und BesitzerInnenreflexion unseres Wissens nach zu sehr hohem Prozentsatz dauerhaft symptomfrei eingestellt.
Der Autor zur Begrifflichkeit der Wissenschaft.
Der Autor zur Begrifflichkeit der „IBD“ des Hundes (Inflammatory Bowel Disease):
Bowel (englisch) heißt Darm/Eingeweide, nicht aber einschränkend „Dickdarm“.
„Bowel“ wird vom Autor als Oberbegriff für das gesamte Darmsystem (Mund/Maul bis After) angesehen.
Der Autor fasst unter „IBD“ des Hundes wie folgt zusammen:
a) die „klassische IBD“, den Dickdarm betreffend, Symptomatik (siehe unten und hier)
b) den „IGOR®„, Rachen/Magen/Dünndarm = Oberbauch betreffend, Symptomatik (siehe unten und hier)
Diese beiden Symptomkomplexe sind nach Auffassung des Autors individuelle Spielarten der „IBD“, oder besser der „CHRONISCHEN GASTROENTEROPATHIE“ CGE des Hundes, je nach Manifestation im oberen oder unteren Darmabschnitt. Hierhin gehören auch die klinisch unterordnenbaren CGE´s wie
FRE Futter Responsive Enteropathie
PLE Protein Loosing Enteropathie und die beiden
IRE/ARE Immun bzw. Antibiotika Responsive Enteropathien
Das Wissen um die schwierige und schillernd wechselhafte mitunter auch wechselseitige (Besitzer und Hund) Symptomatik der psychosomatischen IBD des Hundes erweitert sich andauernd und wird – automatisiert – über den notwendigerweise sich entwickelnden Fragebogen betreut. Das heißt, am Ende des ausgefüllten Fragebogens (bitte dort auch automatisiert Ihrer örtlichen Tierärzt/in weiterleiten lassen!) erhalten Sie eine fundierte Verdachtsdiagnose, die die tierärztliche Untersuchung vor Ort nicht ersetzen soll. Für eine individuelle tierärztliche Beratung können Sie an entsprechender Stelle dieser IBD-Seite ein nach aktueller GOT kostenpflichtiges online-Ticket ziehen. Wir raten auch aus arzneimittelrechtlichem Grund des vor Ort ggf. erforderlichen Rezeptierens die Hinzuziehung der bislang behandelnden TierärztIn.
Die typische Symptomatik von IBD/IGOR® tritt individuell üblicherweise nicht unbedingt im gleichzeitigen Vollbild der im Folgenden geschilderten Einzelsymptome auf -wird leider öfters auch als Futtermittelallergie angesehen- und ist ggf. nur über aufmerksame Langzeitbeobachtungen zu generieren. Genau das aber macht deren Erfassung so schwierig und wissenschaftlich so spannend…
Zudem ist die trotz längst wiederholt erfolgter Widerlegung der Eignung von Bluttests zur Futtermittelallergiediagnostik eine Blutentnahme immer noch üblich.
IBD und oder IGOR® können bei jedem Hund vorkommen, spannend häufig aber bei folgenden Hunde-Gruppen.
Die übliche symptomatische Behandlung der Magen-Darmsymptome mit z.B. Antibiotika, PP-Inhibitoren und oder systemischen Kortikoiden schafft -wenn überhaupt- nur vorübergehend Besserung. Das zwingend im Zentrum einer evidenten IBD-Therapie stehende Mikrobiom wird dadurch nachweislich nachhaltig! geschädigt. Beim genetisch nahe verwandten Menschen gibt es diesbezüglich bereits reichliche Informationen.
Die Schübe/Zyklen der „Magen- und oder Darmkrisen“ nehmen mittelfristig an Intensität und Häufigkeit zu. Mikroorganismen-Fehlbewuchs, Dysregulation des Immunsystems und/oder Nahrungsallergene provozierten ganz offensichtlich diese Art der weit verbreiteten chronisch-wiederkehrenden Magen-/Darmentzündungen mit folgenreicher Gesamtbeteiligung des gesamten Patienten physisch wie psychisch…
Der hier klinisch arbeitende Pathologe muss staunend deduzierend anerkennen: es kann als definitiv auslösender Stressor für den Patienten ausreichen, dass z.B.
- das Frauchen einen Hexenschuss hat….
- die Hauptbezugsperson ein paar Tage wegfährt/ausfällt… und jemand ersatzweise den Hund versorgt…
- der Hund Auto fahren muss…
- man in Urlaub fährt und Koffer richtet…
- Besuch kommt…
- der Hund anderes Futter bekommt…
- es in der (natürlich auch und gerade zwischenmenschlichen 😉 ) Beziehung kriselt…
- die Scheidung läuft…
- sich eine läufige Hündin in der Nähe befindet…
- ein Kastrations-Chip Krisen bessert…
Immer wieder ist festzustellen: Geht es Frauchen oder Herrchen nicht gut, leidet auch der Hund.
Beispiel:
Alleine die „beste“ Haltung in der (menschlichen) Wohnung kann bei im besten Sinne eingefangenen Freigängern extremen Stress provozieren, den wir dank unserer anthropozentrischen Denkblase meist nicht wahrnehmen (können)… Ein phantastisches Tondokument dazu über canarische Podencos in Freiheit hören Sie hier.
Kurzum: Endlos spannende IBD-/IGOR®-Ursachenmöglichkeiten für das derzeit naturwissenschaftlich-mechanistisch zu kurz greifende, unerkannte polytraumatisierte „Psycherl“ mit Seele = Emotion & Gefühl.
* CIBDAI = Canine IBD Activity Index, stark modifiziert basierend auf : Breuer, E. M. 2007: Blutig-schleimige Durchfälle beim Hund: Ein Therapiekonzept, VETimpulse. 16.Jg. Ausg.18, S.4, Jergens, A.E. & Schreiner, C.A. 2003 A scoring Index for Disease Activity in Canine Inflammatory Bowel Disease. J Vet Intern Med. 17: 291-297.