Zwei echte, typische Fälle:
G.S. aus P.
…Habe eine Havaneser-Malteser Hündin, die seit längerem in immer kürzeren Abständen eine „Gastritis/Pankreatitis“ hat, mit Bauchschmerzen, Erbrechen, Sodbrennen, Teppichlecken, zitternd, und nur selten Schleim oder Blutschlieren auf den Kotbällchen, manchmal auch schubartige Durchfälle… Der Tierarzt gibt dann ein oder zwei Spritzen und hat sein Spezialfutter verordnet… Das klappt immer eine Weile und dann geht das Spiel von vorne los. Jetzt bin ich bei meinen Recherchen auf Ihrer Internetseite gelandet und erhoffe mir endlich wirkliche Hilfe auf Dauer…
F. aus P.
…er ist nur noch Schatten seiner selbst…trottelt nur noch neben ein her, spielt nicht mehr, wirkt wie paralysiert und depressiv, will nicht wirklich rausgehen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Wenn er diese Durchfallschübe hat, dann bin ich Nachts nur unterwegs…aufstehen, rausgehen, wieder ins Bett legen und dann 5 Minuten später wieder rausgehen. Da ich selbstständig bin und nach solchen Nächten nicht in der Lage bin zu arbeiten, habe ich dadurch auch im schlechtesten Fall ein Verdienstausfall… wodurch dann natürlich das Einkommen ausbleibt, welches ich für die Tierarztkosten aufbringen müsste. Ein absoluter Teufelskreis und ich weiß einfach nicht mehr weiter…
„…Wahnsinn ist, wenn man immer wieder das Gleiche tut, aber andere Resultate erwartet.“ Rita Mae Brown
HOLISTIK-STRATEGIE bei IBD/IGOR® Ihres Hundes: Es lohnt, sie zu verstehen!
Oder: Wir müssen lernen, gegenseitig unsere Theorien umzubringen
statt uns selbst (Karl Popper) oder IBD-Hunde (Elmar Breuer).
Ein trauriges Fallbeispiel findet sich hier.
In der bislang meist noch üblichen tierärztlichen Anamnese-Praxis erfolgt nach kurzem Erhalt einzelner, eher zufällig von BesitzerIn vorgetragener aktueller, oft auch wiederkehrender diffuser Einzelsymptome (z.B. Schleim-Blut im Stuhl/Schmatzen/Reflux/Interesse an Fremdkörpern, mitunter aggressiv, immer so ängstlich, auch nachts…) eine sich auf die -vermeintlich- zielführende Diagnostik mittels:
Allgemeine Untersuchung, großes Labor, Ultraschall, Endoskopie/Biopsie, CT, MRT etc. in der Regel ohne zielführende Befunde. Im besten Falle gelegentlich erhöhte cPLI, Leberwerte, leider uneindeutige histologische Verdachts-Befunde (Futtermittelallergie und/oder IBD) und das gegebenenfalls wiederholt (bei wechselnden Tierärzten…) ohne therapeutischen Dauererfolg.
Übliche Therapie-Fragmente sind:
diverse Diäten, Omeprazol, Antibiotika, Cortison, B-Vitamine, Schmerzmittel, sogar Kot-Transplantation …
Leider spiegelt genau dies eine -langfristig betrachtet- wenig evidente massiv-diagnostische Vorgehensweise ohne therapeutisch-evidente Gesamt-Strategie, dauerhaft diese psychosomatischen Patienten symptomarm/-frei und auflebend einzustellen und den Besitzer (auch nachts!) zu entlasten.
DIE Alternative:
1) EVIDENZ-IBD-DIAGNOSTIK beim Hund
Für eine evidente (= ökonogische: ökonomische UND ökologische!) Vorgehensweise muss derzeit Folgendes erarbeitet sein:
Sorgfältiges Ausfüllen unseres IBD-Fragebogens incl. aller dort geforderten zielgerichteten Werte:
1. CRP | … chronische Entzündung |
2. Albumin | … Resorptionsmarker Darm |
3. Globulin | … Resorptionsmarker Darm |
4. cPLI | … Beteiligungsgrad Pankreas |
5. AP und GOT | … Beteiligungsgrad Leber/Galle |
6. Folsäure | … Mikrobiomstatus |
7. Vitamin B12 | … Mikrobiomstatus |
8. Cortisol | … Stressindikator |
Dies impliziert das komplette Ausfüllen unseres Erst- UND ggf. Kontrollfragebogens (nach ca. 12 Wochen). Gerne tragen Sie die Email-Adresse Ihres Haustierarztes ein, der dann, natürlich für uns anonymisiert, automatisch ebenfalls Ihren ausgefüllten Fragebogen erhält…
Nur optional gerne, falls ohnehin vorliegend -für uns absolut nicht zwingend- Sonographie, Endoskopie/Histologie zur telemedizinischen Beratung beifügen.
2) EVIDENZ-IBD-THERAPIE beim Hund:
DER IBD-GAME-CHANGER
Die mit unserem Vorgehen erzielten langjährigen Behandlungserfolge bei bislang unbefriedigend therapierbaren IBD/IGOR-Fällen werden weiterhin anhand von klinischem Studium von systematisch aufgearbeiteten Fällen belegt.
Dabei gilt das über die Jahre sich kristallisierende Motto:
“Where all think alike no one thinks very much”, W.Lippmann, 1915).
Wir stellen im Folgenden ein einfaches und vor allem zuverlässig zielgerichtetes, diätetisch basiertes Behandlungskonzept der oft unerkannten IBD/IGOR-Fälle vor.
Aufgrund der häufigen Mitteilung von frustrierten Hunde-Patientenbesitzern mit möglicher „IBD“ (Inflammatory Bowel Disease) und/oder IGOR® (Inflammatory Gastro Oesophageal Reflux) ihres Hundes sowie oft auch fatalen Krankheitsverläufen wurde diese informative ( aber auch naturwissenschaftlich-deduktiv motivierte) Internetseite Anfang 2013 ins Netz gestellt. Sie soll die leider oft erst hier Rat findenden, „hilflos“ Betroffenen, aber auch interessierte TierärztInnen für die IBD/IGOR® des Hundes sensibilisieren und möglichst vielen unserer vierbeinigen Patienten durch eine sich stetig verbessernde Erfahrungsvermittlung Hilfe verschaffen. Die dieser Seite hinterlegte modifizierte CIBDAI*-Datenbank verfügt derzeit über mehr als 7500 erfasste Fragebogen-Fälle hilfesuchender Hunde-BesitzerInnen. Davon wurden über 1000 individuell rein telemedizinisch holistisch, (unter bislang und weiterhin leider völlig unüblicher Beachtung von genetisch-physischem, psychisch-seelischem und sozialem Kontext) zielorientiert diagnosiziert, therapiert und bei guter Compliance und GEDULD zu sehr hohem Prozentsatz dauerhaft symptomfrei eingestellt.
Der Autor zur Begrifflichkeit der „IBD“ des Hundes (Inflammatory Bowel Disease):
Bowel (englisch) heißt Darm/Eingeweide, nicht aber einschränkend „Dickdarm“.
„Bowel“ wird vom Autor als Oberbegriff für das gesamte Darmsystem (Mund/Maul bis After) angesehen.
Der Autor fasst unter „IBD“ des Hundes wie folgt zusammen:
a) die „klassische IBD“, den Dickdarm betreffend, Symptomatik (siehe unten und hier)
b) den „IGOR®„, Rachen/Magen/Dünndarm = Oberbauch betreffend, Symptomatik (siehe unten und hier)
Diese beiden Symptomkomplexe sind nach Auffassung des Autors individuelle Spielarten der „IBD“, oder besser der „chronischen Enteropathie“ CE des Hundes, je nach Manifestation im oberen oder unteren Darmabschnitt. Hierhin gehören auch die klinisch unterordnenbaren CE´s wie
FRE Futter Responsive Enteropathie
PLE Protein Loosing Enteropathie und die beiden
IRE/ARE Immun bzw. Antibiotika Responsive Enteropathien
Das Wissen um die schwierige und schillernd wechselhafte mitunter auch wechselseitige (Besitzer und Hund) Symptomatik der psychosomatischen IBD des Hundes erweitert sich andauernd und wird – automatisiert – über den notwendigerweise sich entwickelnden Fragebogen betreut. Das heißt, am Ende des ausgefüllten Fragebogens (bitte dort auch automatisiert Ihrer örtlichen Tierärzt/in weiterleiten lassen!) erhalten Sie eine fundierte Verdachtsdiagnose, die die tierärztliche Untersuchung vor Ort nicht ersetzen soll. Für eine individuelle tierärztliche Beratung können Sie an entsprechender Stelle dieser IBD-Seite ein nach aktueller GOT kostenpflichtiges online-Ticket ziehen. Wir raten auch aus arzneimittelrechtlichem Grund des vor Ort ggf. erforderlichen Rezeptierens die Hinzuziehung der bislang behandelnden TierärztIn.
Die typische Symptomatik von IBD/IGOR® tritt individuell üblicherweise nicht unbedingt im gleichzeitigen Vollbild der im Folgenden geschilderten Einzelsymptome auf -wird leider öfters auch als Futtermittelallergie angesehen- und ist über sporadische Langzeitbeobachtungen zu generieren. Genau das aber macht deren Erfassung so schwierig und wissenschaftlich so spannend…
Zudem ist die trotz längst wiederholt erfolgter Widerlegung der Eignung von Bluttests zur Futtermittelallergiediagnostik eine Blutentnahme immer noch üblich.
IBD und oder IGOR® können bei jedem Hund vorkommen, spannend häufig aber bei folgenden Hunde-Gruppen:
- gemäß ihrem Pédigrée als anamnestisch belegt „unterforderte/arbeitslose Arbeitshunde“ anzusehende Hunde wie z.B. Golden/Labrador Retriever, Australien Shepherd, Border Collie, West Highland White Terrier, Jack Russel Terrier
- psychisch überforderte ehemalige Tierheimhunde (ggf. zu Tausenden intensivst in bestem Willen gehalten) aller Rassen.
- sehr menschennah gehaltene (oft Miniatur-)Hunde (Havaneser, Chihuahua, Pekingesen, Mops…)
jeder Altersklasse. Weitere Informationen zu den Risikofaktoren für IBD/IGOR ® finden Sie hier.
Die übliche symptomatische Behandlung der Magen-Darmsymptome mit z.B. Antibiotika, PP-Inhibitoren und oder systemischen Kortikoiden schafft -wenn überhaupt- nur vorübergehend Besserung. Das im Zentrum einer evidenten Therapie stehende Mikrobiom wird dadurch nachweislich eher geschädigt. Beim genetisch nahe verwandten Menschen gibt es diesbezüglich bereits reichliche Informationen.
Die Schübe/Zyklen der „Magen- und oder Darmkrisen“ nehmen mittelfristig an Intensität und Häufigkeit zu. Mikroorganismen-Fehlbewuchs, Dysregulation des Immunsystems und/oder Nahrungsallergene provozierten ganz offensichtlich diese Art der weit verbreiteten chronisch-wiederkehrenden Magen-/Darmentzündungen mit folgenreicher Gesamtbeteiligung des gesamten Patienten physisch wie psychisch…
Der klinisch arbeitende Pathologe muss staunend deduzierend anerkennen: es kann als definitiv auslösender Stressor für den Patienten ausreichen, dass z.B.
- das Frauchen einen Hexenschuss hat….
- die Hauptbezugsperson paar Tage wegfährt/ausfällt… und jemand ersatzweise den Hund versorgt…
- der Hund Auto fahren muss…
- man in Urlaub fährt und Koffer richtet…
- Besuch kommt…
- der Hund anderes Futter bekommt…
- es in der (natürlich auch und gerade zwischenmenschlichen 😉 ) Beziehung kriselt…
- die Scheidung läuft…
- sich eine läufige Hündin in der Nähe befindet…
- ein Kastrations-Chip Krisen bessert…
Immer wieder ist festzustellen: Geht es Frauchen oder Herrchen nicht gut, leidet auch der Hund.
Beispiel:
Alleine die „beste“ Haltung in der (menschlichen) Wohnung kann bei im besten Sinne eingefangenen Freigängern extremen Stress provozieren, den wir nicht wahrnehmen (können)… Ein phantastisches Tondokument dazu über canarische Podencos in Freiheit hören Sie hier.
Kurzum: Endlose IBD-/ IGOR®-Ursachenmöglichkeiten für das oft naturwissenschaftlich-mechanistisch unerkannte „Psycherl“ mit Seele = Emotion & Gefühl.
* CIBDAI = Canine IBD Activity Index, stark modifiziert basierend auf : Breuer, E. M. 2007: Blutig-schleimige Durchfälle beim Hund: Ein Therapiekonzept, VETimpulse. 16.Jg. Ausg.18, S.4, Jergens, A.E. & Schreiner, C.A. 2003 A scoring Index for Disease Activity in Canine Inflammatory Bowel Disease. J Vet Intern Med. 17: 291-297.